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UPEPO - Community-driven Development Around Mount Kenya

Gesucht wird: finanzielle Unterstützunggemeindebasierte ProjekteMount Kenyanachhaltige EntwicklungRessourcenschutzSpendenSpenden mit GegenleistungSponsoringUpepo-Projekt

Projekt-Art: Persönliches Projekt

Projekt-Thema: GemeinschaftsentwicklungSoziales


Das Projekt in Kürze

Im UPEPO (Suaheli für WIND – Water, Innovation, National Development) soll der «WIND» Wissen über weite Gebiete Kenias tragen. Dazu tauschen marginale Gemeinschaften aus drei Ökozonen gemeinsam entwickelte Strategien nachhaltiger Entwicklung aus und skalieren sie. Dies schafft ein tragfähiges Umfeld mit gestärkter Nahrungs- und Ressourcensicherheit, rechtlicher Absicherung und Eigenentwicklung.
Cordula
Ott
Bern
Schweiz

Was gesucht wird. Was geboten wird.

Speziell bei unserer Plattform: Alle Spenden werden direkt ins Projekt investiert. Ohne Umwege.
Wer mit den Projektverantwortlichen in Kontakt treten möchte, ist herzlich willkommen.

Spende

UPEPO
Mit wenig Geld viel erreichen! Alles gespendete Geld kommt direkt vulnerablen Gemeinschaften um den Mount Kenya zugute! Kosten gehen in lokale Mitarbeiter, und in Transport und Logistik, denn Teilnehmende müssen über weite Strecken zusammengeführt werden. Sie werden einzig für eine eigene Anreise, Essen und etwas für die investierte Zeit entschädigt. Die Projektleitenden arbeiten gratis, nur Spesen werden abgedeckt.
Kontakt-Tel: +41 78 718 80 54
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1. Spende mit Gegenleistung

Projektbesuch UPEPO
Kommen Sie mit nach Kenia, überzeugen Sie sich von unserer Arbeit und der Kraft der ländlichen Bevölkerung, ihre Probleme anzupacken! 

Sie können auch mitgestalten, und selbstverständlich werden wir gegenüber den Teilnehmenden Ihren Beitrag ausweisen, ein eventuelles Logo aufschalten.
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Nach Kontaktaufnahme mit uns kann man Spenden mittels: Bankzahlung (per IBAN / SEPA)

Projekt-Beschrieb

Warum?

UPEPO entstand aus einer einfachen Idee: In der internationalen Entwicklungszusammenarbeit fehlt es oft nicht an Wissen, sondern an der Anwendung des vorhandenen Wissens. Tatsächlich folgt auf Forschung oft weitere Forschung – doch für gezielte Umsetzung gibt es kaum Ressourcen. Aus meiner lebenslangen Arbeit im Entwicklungskontext Nord-Süd kann ich weiters bestätigen, dass die Praxis der Theorie nachhaltiger Entwicklung weit hinterherhinkt. Ein egalitärer Einbezug aller gesellschaftlichen Akteure – eine inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit, wie es die UN-Agenda 2030 oder der UN-Global Sustainable Development Report 2019 einfordern – bleibt trotz Bemühungen eine Randerscheinung. Denn auch in Forschungspartnerschaften zwischen Ländern des Nordens und des Südens ist Macht und Geld ungleich verteilt, der Norden verfolgt oft eigene Rationalitäten und dominiert Zielsetzungen, Vorgehen und Evaluation von Interventionen. Deshalb habe ich gegen Ende meiner Berufskarriere UPEPO initiiert – mit dem Ziel, frei von den üblichen Vorgaben und Zwängen der Institutionen des Nordens und von der lokalen Bevölkerung bestimmt, bestehendes Wissen in Wert zu setzen.

Wo?

UPEPO konzentriert sich auf drei marginale, trockene Zonen um den Mount Kenya. Diese werden von der EZA wie der Regierung generell vernachlässigt, weil nicht schnelle Erfolge verbucht werden können. Doch genau hier besteht ein seltenes Potential: In vier Dekaden Partnerschaft Schweiz-Kenia hat die Wissenschaft mit unterschiedlichsten lokalen Landnutzern und Regierungsstellen einen Fundus wirksamer Strategien ländlichen Wirtschaftens entwickelt, es bestehen vertrauensvolle, funktionierende Arbeitsbeziehungen und ein grosses Netzwerk. Die Gemeinschaften wie die lokalen Verwaltungsvertreter suchen eine weitere Zusammenarbeit. Hier kann mit wenig Aufwand viel erreicht werden. Dies soll unser «Erbe» zugunsten der ländlichen Bevölkerung Kenias sein, welcher wir seit Jahrzehnten tief verbunden sind.

Wer?

Projektleiter ist das kenianisches Kompetenzzentrum zu nachhaltiger Entwicklung, das CETRAD (Kenya) (Direktor Dr. Boniface Kiteme), ehrenamtlich unterstützt von Prof. em. Dr. Urs Wiesmann und Dr. Cordula Ott (beide ehemals CDE, Universität Bern). Wir sind drei ausgewiesene Experten zu nachhaltiger Entwicklung, sind langjährige Partner und Freunde und bürgen für «state-of-the-art» Transformationsprozesse, Wirksamkeit und Verantwortung im Sinne der UN-Agenda 2030.

Die Umsetzung des Projektes liegt weitgehend in der Hand der Zielgruppe. Dies sind in erster Linie die lokalen vulnerablen Nutzergruppen aus drei ariden und semiariden Zonen um den Mt. Kenya sowie die lokale bis nationale Verwaltung. Beide Gruppen sind überfordert in ihrer von der Regierung zugeteilten Aufgabe der ländlichen Entwicklung (Projektgebiet ca. 500’00 Menschen).

Die in sogenannte «Associations» gefasste Dorfgemeinschaften haben die Aufgabe, ihr Gebiet nachhaltig zu bewirtschaften und zum Erhalt der Ökosysteme beizutragen. Sie sind Hüter von Ressourcen, die äusserst knapp und umkämpft sind (Wasser/Wald /Boden). Sie leisten Freiwilligenarbeit, müssen selbsttragend sein. Die «Associations» sind überfordert mit den Problematiken der Übernutzung und Degradierung, der Plünderung von Wasser oder Holz, der unkontrollierte Besiedlung, oder der Ressourcenkonflikte durch Dürre und Coronafolgen. Es fehlt an Kapazitäten, an finanziellen Mitteln. Die Unterstützung durch lokale Regierungsstellen ist nicht gegeben. Obwohl es ihr nicht an Willen fehlt, ist die lokale Verwaltung oft hilflos. Deshalb sind alle Partner vor Ort bereit und hoffen auf die weitere Zusammenarbeit. Im Gegensatz zu vielen Projekten, die kommen und gehen, sind wir konstant vor Ort.

Wozu?

Hauptziel ist eine gestärkte nachhaltige Ressourcengouvernanz und institutionelle Entwicklung der lokalen Gemeinschaften («Associations») in unseren Zielregionen. Lebensgrundlagen, Widerstandsfähigkeit und Entwicklungspotential der Zielgruppen sind gestärkt.

Wie?

Von Gemeinschaften gestaltete Austausch- und Lernprozesse: Diese finden statt zwischen lokalen Ressourcennutzergruppen aus drei Ökozonen («Water Resource User Associations» (WRUAs), «Community Forest Associations» (CFA), «Community Farmer Groups» (CFG)) unter Einbezug staatlicher und zivilen Akteure. Bisher wenden die «Associations» unterschiedliche sozio-technische Strategien an, etwa zugunsten Ressourcenerhalt, Produktionssteigerung, Ernteschutz, Vermarktung und Ausbildung an. Ebenfalls haben sie unterschiedliche Erfahrung mit sozialen und kollektiven Strategien der Ressourcenverwaltung, der Lagerung und Vermarktung von Produkten (Umgehen der Zwischenhändler) oder mit der Zusammenarbeit mit Regierungsstellen. Nun identifizieren UPEPO Akteure, Potentiale und Hindernisse zu nachhaltiger Entwicklung. Sie evaluieren und verknüpfen bewährte Strategien an der Schnittstelle Wasser, Energie und Nahrungssicherheit. Der experimentelle Prozess öffnet auch den Weg für weitere Innovationen. Er eröffnet den Jungen Potentiale – insbesondere jenen, die mit neuen Ideen aus der Stadt zurückkommen, vernetzt und offen für die Digitalisierung sind.

Klären und Teilen der Verantwortlichkeiten von Ressoucennutzern und Regierungsvertretern:Als grösste wirtschaftliche Gruppe Kenias sind die lokalen Ressourcennutzer zentral für die Nahrungssicherheit. Gleichzeitig schützen sie ihr Land zugunsten der gesamten Bevölkerung Kenias und darüber hinaus. Doch ihr Beitrag zur Nahrungssicherheit und zum Erhalt von Ökosystemen sind kaum bekannt oder anerkannt. Die «Associations» um den Mt-Kenya nehmen eine hohe Verantwortung wahr. Verantwortung muss aber tragbar sein. Im UPEPO werden auch die Rollen und Leistungen der staatlichen Institutionen, der ansässigen Unternehmer oder die weitere Bevölkerung (hauptsächlich Pastoralisten, Verdrängte und Verarmte auf der Suche nach einem neuen Leben) in der kollektiven Verwaltungsarbeit geklärt und gestärkt. Entschädigung für den Schutz der Ressourcen und die rechtliche Absicherung sind zentral im Aufbau eines tragfähigen Umfelds zur nachhaltigen Entwicklung.
Der Projektstand: UPEPO ist bereits gestartet:
Zwei kleine Stiftungen haben ein Planungsjahr finanziert, in welchem die ersten Gemeinschaften gewählt und das Gesamtprojekt mit ihnen geplant wurde (15 Monate/125'000 SFR). Die Gemeinschaften haben ein ihre Ausgangslage analysiert und untereinander ausgetauscht. Ein Planungsdokument für zwei Phasen (7 Jahre) ist erstellt. Nun warten alle auf die Weiterarbeit. Dass die Zielgruppen das Steuer selbst in die Hand nehmen – und die Projektzuständigen sich auf das Organisieren, Begleiten und Auswerten im Rahmen der Nachhaltigkeit kümmern, entspricht nicht nur der UN-Agenda 2030. Es ist auch unsere tiefste Überzeugung, dass selbstbestimmte Entwicklung der zukunftsfähige Weg ist. Dies hat sich im Planungsjahr bestätigt.
Benötigtes Kapital: mindestens 150'000 SFR, wenn möglich zwei mal ("Phase I/2 Jahre). Bis zu 600'000 SFR pro Jahr
Das wurde bereits investiert: 125'000 SFR für das Planungsjahr (15 Monate).
Viel Eigenleistung:
Eigenleistung der Teilnehmenden am UPEPO Eigenleistung Projektleitender in der Projektentwicklung, im Planungsjahr Eigenleistung zu Planungsdokument (Cordula Ott) Eigenleistung, intensive Geldsuche über zwei Jahre (Cordula Ott).

Alles Geld fliesst in den Süden!
Die Geldsuche ist schwierig, da Forschungsgeld für ein Umsetzungsprojekt nicht erhältlich. Stiftungen sind zu klein, in Sektoren tätig, inhaltlich überfordert von der Beurteilung eines Lernprozesses.
Projektende: zwei Jahre nach möglichst baldigem Start von Phase I
Was passiert bei Projektabbruch? Das Projekt ist modular aufgebaut, das heisst, auch das Planungsjahr hat bereits Ergebnisse geliefert und Prozesse angestossen. Geplant ist PHASE I mit zwei Jahren, aber jedes Jahr hat in sich abgeschlossene Ziele, und könnte also den Schluss des Projektes sein (nicht gewünscht). Die PHASE II ist wünschenswert. Einen möglichen Grund für einen Abbruch gibt es nicht. Deshalb haben wir das Projekt verschlankt, bzw. eine minimale Variante entworfen. Inhaltlich ändert sich nichts, doch weniger interessierte Gruppen können profitieren.
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